Nicht alle Uhren sind gleich. Eine Uhr ist eine Erweiterung des persönlichen Stils, und jeder hat einen anderen Geschmack. Es gibt keine schlechte Uhr, aber es gibt Merkmale, die eine Qualitätsuhr ausmachen, und es gibt Dinge, die Sie beim Kauf Ihres nächsten Zeitmessers beachten sollten.

Was eine Qualitätsuhr ausmacht: Merkmale, auf die Sie achten sollten

Der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für eine Qualitätsuhr ist, sich vom Schwarzmarkt oder von Fälschungen fernzuhalten. Diese Produkte sind nicht nur illegal, sondern Sie tragen mit ihrem Kauf auch dazu bei, dass schlechte Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit und der Diebstahl von geistigem Eigentum der Marke fortbestehen.

Nachdem wir das nun geklärt haben, was macht eine Qualitätsuhr aus? Hier sind unsere wichtigsten Überlegungen zur Erkennung von Uhrenqualität:

  • Gehäusematerial – Spezielle Materialien und Luxusmetalle können den Wert einer Uhr oft erhöhen.
  • Uhrwerk – Wie ist das Uhrwerk verarbeitet? Um welche Art von Uhrwerk handelt es sich?
  • Ganggenauigkeit – Gibt es eine Zertifizierungsprüfung, und wie viel Zeit darf man gewinnen oder verlieren?
  • Gewicht – Bedeutet Gewicht immer noch, dass eine Uhr besser ist?
  • Material des Armbands – Verschiedene Materialien für Luxusarmbänder können den Wert einer Uhr erhöhen.

1. Material der Uhr

Luxusgehäusematerialien wie Platin, Gold oder sogar Titan finden sich in Uhren neben Stahl und Bronze. Einige Uhrenhersteller kreieren ihre eigenen Materialien, wie z. B. Hublot King Gold oder Rolex Everose. Andere Luxusmarken kombinieren Materialien, um eine neue Legierung zu schaffen, die mehr Festigkeit und Kratzfestigkeit bietet. Erfahren Sie mehr über die von Rolex hergestellten Materialien.

Bei Marken, die Edelstahl verwenden, gibt es verschiedene Stufen des Metalls, die verwendet werden können. Hochwertige Uhrenmarken verwenden 316L oder 904L. Es gibt auch 304er Stahl, der häufig in preiswerten Uhren verwendet wird. 304 ist anfälliger für Korrosion und erscheint aufgrund des Kohlenstoffgehalts dunkler als 316L und 904L. Rolex ist dafür bekannt, 904L-Stahl zu verwenden, der sich durch eine hohe Korrosionsbeständigkeit auszeichnet. Außerdem ist diese Stahllegierung schwieriger zu bearbeiten.

Wenn es um Edelmetalle geht, verwenden hochwertigere Marken massive Metalle, anstatt Stahl zu beschichten.

2. Uhrwerk der Uhr

Das Uhrwerk ist ein weiterer wichtiger Faktor, der bei der Auswahl einer hochwertigen Luxusuhr zu berücksichtigen ist. Quarzuhren sind in weniger teuren Uhren durchaus üblich, aber das macht eine Uhr nicht weniger begehrenswert oder hochwertig. Das Quarzwerk sorgt eher für das „Ticken“ des Sekundenzeigers als für ein gleichmäßiges Schwingen der Sekunden. Luxusmarken wie Breitling, Grand Seiko und sogar F.P. Journe haben alle Quarzwerke in ihrer Kollektion.

Wenn es sich um ein mechanisches Uhrwerk handelt, lassen Luxusmarken das Uhrwerk von der COSC zertifizieren. Erfahren Sie mehr über den Unterschied zwischen mechanischen Uhren in unserem aktuellen Leitfaden.

Hochwertige Uhrwerke werden in der Regel auch von Hand gefertigt oder von Hand poliert. Es gibt aber auch Uhrwerke, die in Massenproduktion hergestellt werden und dennoch eine hochwertige Endbearbeitung aufweisen. Bei minderwertigen Uhrwerken werden in der Regel nicht die gleichen Fasen, Côtes de Geneve oder Guillochierungen verwendet. Diese meisterhafte Veredelung ist auf den Gehäuseböden der Modelle von A. Lange und Sohne und Patek Philippe zu sehen. Grand Seiko stellt seine eigene Art der Hochglanzpolitur her, Zaratsu, mit der Verzerrungen beseitigt werden, um eine Spiegelpolitur zu erzielen.

3. Ganggenauigkeit der Uhr

Hochwertige Uhren müssen eine Ganggenauigkeit von +6 / -4 Sekunden pro Tag aufweisen. Die Marken reichen ihre Uhren zur Chronometerzertifizierung (COSC) ein, bei der das Uhrwerk 10 Tage lang nach diesen Standards geprüft wird. Omega geht noch einen Schritt weiter und lässt seine Uhren im Rahmen der Master-Chronometer-Zertifizierung (METAS) zusätzlich zu den normalen COSC-Tests in 8 Tests über 10 Tage auf ihre Präzision prüfen.

4. Gewicht der Uhr

Früher war das Gewicht einer Uhr gleichbedeutend mit einer Qualitätsuhr oder einer Luxusuhr. Das ist heute nicht mehr der Fall. Es stimmt zwar, dass Sie möchten, dass die Uhr gut in der Hand liegt, aber schwerer bedeutet nicht immer besser. Das verwendete Material hat Einfluss darauf, wie schwer sich eine Uhr anfühlt. Platin und Gold werden am Handgelenk viel schwerer sein als Stahl oder Titan.

Auch die verschiedenen Komplikationen und Uhrwerke können das Tragegefühl einer Uhr beeinflussen. Je komplizierter eine Uhr ist, desto mehr Material und Komponenten befinden sich im Uhrwerk, was letztlich zu einem höheren Gewicht führt. Luxusuhrenmarken bekämpfen dies, indem sie innovative Materialien wie Silizium im Uhrwerk verwenden oder Mikrorotoren einsetzen, um das Gewicht des Aufzugsmechanismus zu verringern.

Marken wie Bulgari, F.P. Journe und Richard Mille stellen extrem leichte Uhren her. Bulgari erreicht dies durch die Verwendung von Titan in Verbindung mit einer ultraflachen Uhr, der Octo Finissimo, wie oben abgebildet. F.P. Journe verwendet Titan und Aluminium, um leichte Uhren in der Linesport-Kollektion herzustellen. Richard Mille hat eine der leichtesten Uhren geschaffen, die RM-27-01, die nur 18,83 Gramm wiegt. Dies ist dem Gehäuse aus Titan, dem Uhrwerk aus einer Titan-Lithium-Legierung und der weitestgehenden Skelettierung des Uhrwerks zu verdanken, das auch den harten Bedingungen beim Tragen durch Profisportler standhält.